Ist ein Ansatz zur Problemlösung in der Befundaufnahme und Behandlung Erwachsener mit Störungen von Funktion, Bewegung und Haltungskontrolle verursacht durch eine Verletzung im zentralen Nervensystem.
Das BOBATH-Konzept Strebt einen Lernprozess des Patienten an, um ihm die Kontrolle über den Muskeltonus und die verlorenen Bewegungsfunktionen wieder verfügbar zu machen.
von Robin McKenzie
Die McKenzie Methode® - Mechanische Diagnose und Therapie® (MDT) ist eine international anerkannte Methode zur Diagnostik und Behandlung von Schmerzen an Wirbelsäule und Extremitäten.
MDT Therapeuten sind so ausgebildet, dass sie sämtliche Bereiche des muskulo-skelettalen Systems untersuchen und diagnostizieren können. Das bedeutet, dass die MDT Untersuchung sowohl bei Wirbelsäulenbeschwerden als auch bei Gelenk- oder Muskelproblemen hilfreich sein kann.
Erster Schritt - Untersuchung
Zweiter Schritt - Klassifikation
Dritter Schritt - Management
Vierter Schritt - Prävention
Ultraschalltherapie
Bei der Ultraschalltherapie kommen mechanische Schwingungen, die oberhalb des Hörschalls liegen zur Anwendung.
Der Hörschall liegt im Frequenzbereich von 16 Hz bis 20 kHz und in der Physiotherapie arbeitet man mit 800/880 kHz (bzw. 3MHz).
Das Gewebe wird durch die Ultraschalltherapie mechanisch in Bewegung gebracht (= hochfrequente Mikrovibrationsmassage).
Wirkung der Ultraschalltherapie:
- thermische Wirkung - mechanische Energie wird in Wärme umgewandelt, gute Eindringtiefe
- mechanische Wirkung - Schallwellen bewegen die Teilchen, Stoffwechsel wird angeregt
- schmerzlindernde Wirkung
- Muskeldetonisierung
- verbesserte Dehnbarkeit des Bindegewebe
- Verminderung von Gelenksteifigkeit
- Erhöhung des Membranpotentials
- Verbesserung der Nervenleitgeschwindigkeit
- Förderung der Auflösung chronisch entzündlicher Prozesse
- Regenerations- und trophikverbessernde Wirkung
Elektrotherapie
Es gibt 3 Frequenzbereiche (Nieder-, Mittel- und Hochfrequenz).
Galvanisation (auch als Iontophorese - mit Medikament), Ultrareizstrom nach Träbert, DD-Ströme, TENS, Interferenzströme, Neofaradischer Schwellstrom
Wirkung der Elektotherrapie:
- Schmerzhemmend
- Muskelstimulierend
- Durchblutungssteigernd
- Entzündungshemmend
- Resorbierend
- Detonisierend/Tonisierend
- Zellstoffwechselstimulierend
von Liselotte Brüne nach Dr. med. L. Schmitt
Die Reflektorische Atemtherapie® ist ein Behandlungskonzept, um den Atem zu therapieren als auch über die Beeinflussung des Systems der Atmung auf alle davon abhängigen Wirkorte (Bewegungssystem, Bewegungsentwicklung und -kontrolle, Innere Organe, Erleben und Verhalten) Einfluss zu nehmen. Mittels Druck-, Schmerz- und Dehnungsreizen wird eine nervöse Steuerung stimuliert, wodurch es zu einer unwillkürlichen Veränderung des Atemablaufes kommt. Ziel der Behandlung ist die Herstellung eines Normtonus der Atem- und Atemhilfsmuskulatur und des beteiligten Bindegewebes.
Faszien = Bindegewebe = Sinnesorgan(e)
Faszien bestehen primär aus Protein und Wasser. Je nach Funktion und Einsatzgebiet mit einer anderen Zusammensetzung. Die Proteine (Kollagen (straff) und Elastin (elatisch)) sowie das Wasser sind die sog. Grundsubstanzen gefüllt mit Zellen. Hier finden wir Immun- und Lymphzellen, Fibroblasten, Enzyme und Botenstoffe, aber auch Nervenendung, Drüsen und Bewegungssensoren.
Faszien befinden sich in unserem ganzen Körper und haben dabei verschiedenste Aufgaben, sie schützen einerseits unsere Organe und kommunizieren intensiv miteinander, auf der anderen Seite schützen diese ebenfalls die Nervenendungen, Drüsen, Zellen und natürlich das Gehirn.
SMR - self myofascial release
Der Wirkmechanismus des SMR beruht auf der muskulären Kompression und speziellen Bewegungen unter Verwendung der BlackRoll® Produkte. Über das komprimierte Muskelgewebe wird die Funktion der entsprechenden Muskelspindel wieder hergestellt, gleichzeitig Funktionsstörungen an den Faszien (Triggerpunkte, Verklebungen und andere muskuläre Beschwerden) positiv beeinflusst. Myofasziale Gewebsarbeit an der Muskelstruktur mit entsprechenden BlackRoll®-Tools behandeln effektiv fasziale Dysfunktionen. Dieser Prozess öffnet neurologische Wege und ermöglicht so eine bessere Muskelwahrnehmung. Bei der myofaszialen Selbstmassage unterstützt die zusätzliche Durchblutung und der erhöhte Sauerstoff in den Muskeln bei der aktiven Regeneration und der Prävention von Verletzungen.
Training + Regeneration = Erfolg
Manuelle Behandlung verschiedener Ödemkrankeiten die durch spezielle Griffe, welche eine Sog- und Druckwirkung auf das Gewebe ausüben, lokale Lymphknoten und die Pumpleistung der Lymphgefässe anregt und somit die Lymphflüssigkeit aus dem Zwischengewebe in die Lymphgefässe leitet.
Ist das Lymphsystem selber beschädigt, so wird nach der manuellen Drainage eine Kompressionsbandage angelegt, um den Erfolg der Behandlung zu erhalten; später kann ein massgefertigter Kompressionsstrumpf getragen werden.
Nach Verletzungen oder Operationen von Gelenken ist die manuelle Lymphdrainage ein sehr bewertes Hilfsmittel zur Förderung der Heilung und Rehabilitation.
Durch Überlastung oder traumatische Überdehnung entstehen in einem Muskel oftmals Zonen, die durch eine Hypoxie (Sauerstoffmangel im Gewebe) charakterisiert sind. Als Folge der Sauerstoffunterversorgung können sich in diesen Gebieten die Myosin- und Aktinfilamente nicht mehr voneinander lösen (Rigorkomplex). Diese erkrankten Muskelstellen sind tastbar (Triggerpunkte): durch Provokation mittels Druck wird ein Schmerz ausgelöst, der oft in andere Körperregionen übertragen wird (Referred pain). Aber nicht nur Schmerzen, sondern auch Parästhesien, Muskelschwächen ohne primäre Atrophie, Bewegungseinschränkungen, propriozeptive Störungen mit Beeinträchtigung der Koordination und autonome vegetative Reaktionen können durch Triggerpunkte verursacht werden.
Die Manuelle Medizin beschäftigt sich mit den schmerzhaften Funktionsstörungen des myoskelettelen Systems. Das lebende Gelenk bildet unter normalen und pathologischen Verhältnissen eine Funktionseinheit aus drei Bestandteilen:
- das anatomische Gelenk ist die passive bewegte Struktur,
- die über das Gelenk ziehende Muskulatur ist der aktive bewegende Partner,
- die neurale Versorgung dient der Vermittlung der Signale vom Gelenk nach zentral und der von dort ausgelösten Steuerung der Motorik und Trophik zum Gelenk.
Orientierte Inspektion aktiver Bewegungen, orientierende Untersuchung von Spannungszeichen und passiver Funktionsbewegung, Schmerzprovokation durch isometrische Anspannung/durch Aufsuchen der Endspannung/durch Druck (Triggerpunkte), gezielte Gelenkuntersuchung und die gezielte Untersuchung der Muskelfunktion
Anwendung in verschiedenen Bereichen z.B. zur Rehabilitation nach Verletzungen, Operationen oder zur Enstpannung
in Form von Teil- und Ganzkörpermassage
z.B. klassische Massage, Sportmassage, Colonmassage, Bindegewebsmassage
Es handelt sich um ein elastisch, selbstklebendes, therapeutisches Tape aus dehnbarem Material. Unter Anwendung spezieller Techniken wird das Tape auf die Haut aufgebracht und erzielt unterschiedliche Wirkungen, wie bspw:
- Aktivierung der Zirkulation
- Deaktivierung des Schmerzsytems
- Verbesserung der Muskelfunktion
- Unterstützung der Gelenkfunktion
- Segmentale Beeinflussung
Die Dreidimensionale Skoliosetherapie nach Katharina Schroth® ist eine konservative Methode zur Therapie skoliotischer Wirbelsäulenverformungen. Sie beruht auf einer intensiven Haltungs- und Wahrnehmungsschulung, die mit einer speziellen Atemtechnik kombiniert wird.
Anwendung nach Operationen um die Wundheilung und Elastizität des Gewebes zu fördern. Mit einer bestimmten Technik wir das Gewebe um die Narbe mobilisiert, zur Hilfe können auch Schröpfgläser genutzt werden.
Beim Schröpfen wird in sogenannten Schröpfgläsern, durch eine Absaugvorrichtung, ein Unterdruck erzeugt und sofort auf die Haut des Patienten gesetzt.
Nach Gelenkersatz, Verletzungen der Extremitäten und Wirbelsäule.
Schnellstmögliche Wiederherstellung des Wohlbefinden und alltägliche Aktivitäten des Patienten mit Hilfe von physiotherapeutischen Anwendungen.
Ergonomie am Arbeitsplatz und im Alltag - optimale Anpassung der Körperhaltung und des Umfeldes um bspw. Nacken-, Kopfschmerzen und Bandscheibenvorfälle zu vermeiden
Bei Schmerzen, Bewegungseinschränkungen, Übermüdung oder anderer Beeinträchtigung, wird die Bewegung unökonomisch. Sie bedarf eines gesteigerten Kraftaufwandes, die Belastung der Gelenke nimmt zu. Durch die genaue Analyse von Bewegungen ist es dem Therapeuten möglich, funktionelle Probleme zu finden.
So wie sich Veränderungen im gesamten Bindegewebe zeigen können und mit den daraus resultierenden Schmerzen, Hypertonus und Bewegungseinschränkungen, sehen wir auch diese Resultate bei Veränderungen im Nervensystem. Diese Veränderungen können innerhalb des Nerven liegen, aber auch an dem Grenzgewebe, welches die Nerven umgibt.
Es gibt 2 Techniken, gleiten - Kanalmobilisation, dehnen - Ursprung und Ansatz entfernen sich voneinander
Die Matrix-Rhythmus-Therapie wirkt von außen auf die Körperzellen und ihre Umgebung, die Matrix. Das Therapiegerät Matrixmobil® mit seinem speziell geformten Resonator erzeugt mechano-magnetische Schwingungen analog den körpereigenen.
Dabei werden u. a. asymmetrische Gewebsdrücke erzeugt, die den Pump-Saugeffekt simulieren und gleichzeitig Nervenrezeptoren physiologisch stimulieren. Die Eigenschwingung des Körpers und der Zellen wird angeregt bzw. wiederhergestellt. Dadurch können die vielfältigen Stoffwechsel, die zwischen Zellen und deren Umgebungsflüssigkeit (Matrix) notwendig sind, wieder stattfinden. In kürzester Zeit normalisieren sich die Stoffwechselprozesse der betroffenen Körperregion.
Mit anderen Worten: Die Matrix-Rhythmus-Therapie wirkt über rhythmische Mikro-Extension bis auf die zellbiologische Ebene, mit dem Effekt, dass zelluläre Mikroprozesse in Takt kommen, auf die jede Zellregenaration und Heilung angewiesen sind.
Ergebnis: Das Gewebe, also Muskeln, Haut, Sehnen usw. werden wieder durchlässig und geschmeidig und nehmen so an den Gesundungsvorgängen des Körpers wieder teil.